aktuell im Kino: Heimatmelodien aus Bayern
Veröffentlicht am: März 31, 2008
Bayern zeigt dieser Tage, dass es auch zu einer fast schon filmischen Dramaturgie neigen kann. CSU wird als untergehendes Schlachtschiff gezeigt mit all den Katastrophen und Tragödien, die für einen anständigen Kinofilm notwendig ist. Da wird der „Lotse“ zum verlassen des Schiffes genötigt und der bisherige Obermaat und sein Smutje werden zu Admiral und Kapitän. Leider windet sich die neue Führung ohne das stotternde Fallbeil wie ein Lindwurm ohne Mission. Die Kommunalwahlen verloren, den Transrapid in den Sand gesetzt und die Pendlerpauschale zurückfordernd, welche man aktiv mit zu Grabe getragen hat. Die CSU ist nicht mehr das was sie mal war. Leider ist die SPD in Bayern immer noch in der Verfassung eines verhungernden Kindes und kann aus der Situation irgendwie nicht profitieren. Auch medial hat die CSU seine besten Zeiten hinter sich. Wenn man diesen Becksteins und Hubers zuhört, wünscht man sich, dass doch bitte jemand das S in CSU ernst nehmen würde und die beiden nicht mehr vor eine Kamera springen lässt. Supernanny für Beckstein und den Streetworker von RTL für Huber. Damit wäre der ganzen Republik gedient. Auf der anderen Seite ist es aber auch schön, zu sehen wie sich der Ede vor seelischem Schmerz krümmt. Das alles erinnert ein wenig an Wilhelm Busch. Und der Beckstein sieht ja nicht zufällig aus wie Moritz von Max und Moritz. Während Stoiber den Lämpel gibt.